Wie man mit dem Export von Kunststoffprodukten beginnt

Die Herstellung von Kunststofferzeugnissen ist eine besondere Art von Geschäft. Dementsprechend benötigen Sie eine spezifische Strategie für den Eintritt in ausländische Märkte oder die Ausweitung Ihrer Präsenz auf diesen Märkten.

Die Herstellung von Kunststofferzeugnissen ist eine besondere Art von Geschäft. Dementsprechend benötigen Sie eine spezifische Strategie für den Eintritt in ausländische Märkte oder die Ausweitung Ihrer Präsenz auf diesen Märkten.

Im Jahr 2022 waren Kunststoffe und Kautschuk mit einem Gesamthandelsvolumen von 1,09 Trillionen Dollar die sechstmeistgehandelte Ware der Welt. Der Handel mit Kunststoffen und Kautschuken macht 4,6 Prozent des gesamten Welthandels aus. Im Jahr 2022 waren China (189 Milliarden US-Dollar), die USA (110 Milliarden US-Dollar), Deutschland (104 Milliarden US-Dollar), Südkorea (53 Milliarden US-Dollar) und Japan (40,6 Milliarden US-Dollar) die wichtigsten Exporteure von Kunststoffen und Kautschuken. Im Jahr 2022 waren die USA (132 Milliarden US-Dollar), China (90,7 Milliarden US-Dollar), Deutschland (75,6 Milliarden US-Dollar), Frankreich (40,2 Milliarden US-Dollar) und Mexiko (38,1 Milliarden US-Dollar) die größten Importeure von Kunststoffen und Kautschuk.

Die Größe des globalen Kunststoffmarktes wurde im Jahr 2023 auf 624,84 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll bis 2033 943,76 Milliarden US-Dollar erreichen. Die Hauptgründe für das Wachstum dieses Marktes sind die Steigerung der Produktionsmengen in der Automobil-, Verpackungs-, Fertigungs- und Bauindustrie.

Strategie für den Eintritt in ausländische Märkte

Die kulturellen Aspekte jeder Region bestimmen ihre eigenen Besonderheiten. In einigen Teilen Europas ist beispielsweise der Preis ein wichtiger Faktor, während in anderen strenge Fristen, Support und Feedback Vorrang vor einem wettbewerbsfähigen Preis haben. In Asien ist die Produktsichtbarkeit von grundlegender Bedeutung, während Einkaufs- und Vertriebsmanager in Teilen Amerikas hohe Anforderungen an die Produkthomologation aus Europa stellen.

Im Allgemeinen bleiben die Phasen der Entwicklung einer Exportstrategie jedoch unverändert:

Stufe 1. Potenzialmarktforschung

Oftmals wird die Marktforschung vernachlässigt, weil Unternehmer sie entweder als zu komplex empfinden oder weil sie sie für ihre Projekte als unwichtig erachten.

Eine solche Forschung liefert jedoch ein detailliertes Verständnis darüber, wie der Zielmarkt funktioniert. Durch die Durchführung einer solchen Recherche wird es einfacher, die Aussichten für eine strategische Präsenz in einem bestimmten Markt zu ermitteln. Deutschland ist beispielsweise der größte europäische Hersteller von Kunststoffprodukten. Um mit Ihren Produkten erfolgreich auf den deutschen Markt zu gelangen, müssen Sie etwas wirklich Einzigartiges, von hoher Qualität und zu einem wettbewerbsfähigen Preis anbieten.

Mit Kompass-Lösungen für den internationalen Handel erhalten Sie Antworten auf folgende Fragen:

Markt

  • Was ist der Zielmarkt (seine Größe und Entwicklung)?
  • Welche Produkte/Dienstleistungen sind in dieser Nische verfügbar?
  • Wer sind die führenden Spieler?

Nachfrage

  • Wie wird die Nachfrage entwickelt und segmentiert?
  • Was ist Verbraucherverhalten?

Angebot

  • Wie entwickelt sich das Angebot?

Umfeld

  • Welche externen Faktoren könnten Ihr Projekt beeinflussen (Regulierungen, Lobbying usw.)?
  • Wie ist die wirtschaftliche und politische Situation in Ihrem Zielland?

Stufe 2. Export-Marketingplan

Wenn Ihr Marktforschungsbericht vorliegt und Ihre Exportziele klar definiert sind, können Sie nun mit der Erstellung eines Exportmarketingplans fortfahren, der genau darlegt, wie Sie die Bedürfnisse Ihrer ausländischen Käufer erfüllen.

Ihr Exportmarketingplan sollte es Ihnen ermöglichen, die folgenden Probleme anzugehen:

  • Wie können Sie Ihr Produkt standardisieren oder anpassen, um die Erwartungen der Kunden zu erfüllen?
  • Welche Exportpreispolitik sollten Sie verfolgen?
  • Wie können Sie potenzielle Kunden über Ihr Produkt informieren und zum Kauf animieren?
  • Wie liefern Sie Ihre Produkte an Kunden?

Stufe 3. Vertriebskanäle

Die Wahl des Exportvertriebskanals hängt von Ihren Zielen und Ihrer internationalen Strategie ab.

Kurz gesagt klingt es so:

  1. Direktvertrieb. Sie bauen Ihr eigenes Direktvertriebsnetz auf, indem Sie eine Repräsentanz eröffnen, qualifiziertes Personal einstellen und Lagerflächen mieten. Dadurch haben Sie die volle Kontrolle über Kosten und Zeit sowie über das Markenimage.
  2. Indirekter Vertrieb. Sie beauftragen ein Agenturunternehmen, das im Namen und Auftrag des Exporteurs handelt. Zu den Vorteilen dieses Kanals gehören bessere Kenntnisse des Marktes und der lokalen Kultur seitens des Agenten sowie Erfahrung im Umgang mit Verwaltungs- und Bankzollbehörden. Oder Sie arbeiten mit Importeuren oder Händlern zusammen, die im eigenen Namen und auf eigene Kosten handeln. Sie kaufen Ihr Produkt, um es an ihre Kunden auf dem lokalen Markt weiterzuverkaufen.

Um beispielsweise in den Markt für Kunststoffprodukte in Australien einzusteigen, wo bis zu 70 % der Kunststoffprodukte importiert werden, ist es am besten, einen lokalen Händler zu finden, da Geschäfte auf dem „grünen“ Kontinent recht spezifisch sind und viele Australier dort Geschäfte machen Die Tatsache, dass Vertriebshändler auch Neuseeland abdecken, ist unbestreitbar ein Pluspunkt für die Wahl eines indirekten Vertriebskanals.

Beim Eintritt in den brasilianischen Markt, der jährlich Kunststoffprodukte im Wert von 9,74 Milliarden US-Dollar importiert, sollte der direkte Vertriebskanal bevorzugt werden, da die brasilianische Geschäftskultur auf dem Aufbau starker persönlicher Beziehungen basiert und Sie für eine erfolgreiche Expansion daher ein Büro eröffnen müssen oder ein Joint Venture gründen.

Stufe 4. Suche nach Partnern und Kunden

Das Unternehmen ist also gut vorbereitet, die Auswahl der Märkte ist getroffen, der geeignete Vertriebskanal steht fest. Jetzt ist es an der Zeit, die richtigen Partner/Kunden zu finden, mit denen Sie Ihre Exportpläne umsetzen können.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit potenziellen Partnern/Kunden in Kontakt zu treten.

Dazu gehört:

  • Online-Sichtbarkeit. Exportorientierte Unternehmenswebsite, mehrsprachige digitale Präsentation des Exporteurs auf seriösen B2B-Websites und Online-Katalogen, Werbung in virtuellen Schaufenstern. Ein Beispiel für die vorrangige Platzierung von Booster International auf der internationalen Plattform Kompass.com: https://www.kompass.com/en/c/chemco-plastic-industries-private-limited/in862006/ Unsere globale Suchressource wird monatlich von mehr als 190.000 B2B-Benutzern besucht, darunter potenzielle Käufer, die nach Kunststoffprodukten und -lieferanten auf der ganzen Welt suchen.
  • Online-Kundengewinnung, ermöglicht Marktsegmentierung und Zielgruppenansprache. Zuallererst sollte auf die Länder geachtet werden, die weltweit die wichtigsten Importeure von Kunststoffprodukten sind (USA, China, Deutschland, Frankreich, Mexiko). Unsere globale Datenbank enthält Informationen zu mehr als 270.000 Unternehmen der Kunststoffindustrie.
  • Direkte E-Mail-Verteilung an Marketinglisten potenzieller Partner.
  • Teilnahme an Ausstellungen und Messen.
  • Teilnahme an B2B-Meetings.

Stufe 5. Marketingpolitik

Normalerweise muss ein Exporteur vor dem Eintritt in einen internationalen Markt den Lebenszyklus des Produkts im neuen Zielmarkt berücksichtigen, der die folgenden Phasen durchläuft:

  • Start: Es ist wichtig, die Situation nüchtern einzuschätzen – der Erfolg ist nicht garantiert und es besteht die Gefahr des Scheiterns. Der Export erfordert mehr Zeit, Ressourcen und Investitionen.
  • Wachstum: Wettbewerber haben ähnliche Produkte auf dem Markt und müssen verändert werden. Das Hauptziel des Marketings ist die Markenentwicklung. Der Marktanteil wächst und der Gewinn steigt.
  • Reifegrad: Das Produkt ist bereits auf dem Markt, der Umsatz wächst langsamer und stabilisiert sich schließlich. Daher ist es notwendig, das Marketing zu optimieren.
  • Rezession: Der Markt verlangsamt sich. Es ist notwendig, Änderungen am Produkt vorzunehmen und es an neue Verbraucheranforderungen (Bedürfnisse, Geschmäcker, Trends, Technologien usw.) anzupassen.

Da die Dauer jeder Phase von Produkt zu Produkt sehr unterschiedlich ist und um die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Platzierung des Produkts auf dem internationalen Markt zu gewährleisten, muss der Exporteur eine von zwei Methoden wählen, um sein Produkt auf dem internationalen Markt zu bewerben: entweder standardisieren oder an den Zielmarkt anpassen.

Achten Sie darauf, ob Ihre Kunststoffprodukte auf der Liste verbotener Kunststoffprodukte eines Landes stehen.

Letzte Gedanken

Die Kunststoffindustrie hat seit Beginn des 21. Jahrhunderts ein enormes Wachstum erlebt, und dieses Wachstum wird sich voraussichtlich in den Jahren 2023 und 2024 fortsetzen.

Fortschritte in der Technologie und ein verbessertes Kostenmanagement sollten es Kunststoffherstellern ermöglichen, diese Chancen zu nutzen, um ihr Geschäft durch das Angebot hochwertiger Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen auszubauen. Nutzen Sie unsere umfassenden digitalen Lösungen für Exporteure, um den Eintritt in neue Märkte so unkompliziert und effizient wie möglich zu gestalten.

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